Wenn man genau hinschaut kann man auf den Feldern Bergkristalle finden.Einer von 100 ist so schön,dass man ihn zu einem Schmuckstück verarbeiten kann.
Bergkristall
Der Bergkristall,die wasserklare Form des Quarzes (chem.SiO2),kommt im Rheinischen Schiefergebirge sowohl in Quarzgängen als auch in Hohlräumen von Quarziten vor.
In unserer unmittelbaren Umgebung sind dies einmal die Erzgänge von Fellen bis Holzfeld,als auch die Quarzitpartien im Schiefergestein.
Letztere bilden einerseits markante Felsgruppen wegen ihrer relativen Härte (Spitzer Stein),als auch Verwitterungsschutt auf Feldern,der durch eine weiße Färbung (Milchquarz) auffällt.
Nur dann,wenn der Quarz fehlerfrei und ungefärbt von Beimengungen ist,bezeichnet man ihn als Bergkristall.
In der Antike hielt man dieses Mineral,das besonders in den Alpen gefunden wurde,für ewig gefrorenes Eis (griech. Krystallos).Dieser Glaube hielt sich bis in das 17.Jahrhundert!
Dem Bergkristall werden geheime Kräfte zugesprochen;als Schmuck fand er sich schon in vorgeschichtlichen Grabbeigaben.
Ein Schmuckstein ist er bis heute geblieben,ein Symbol für Reinheit und Klarheit mit hoher Härte.Er trägt dann oft den schmückenden,aber falschen Zusatz „Diamant“.Dann allerdings verbunden mit dem Fundort.
So stammen die „Stolberger Diamanten“ aus dem Harz.
Einen „Biebernheimer Diamanten“ gibt es allerdings (noch) nicht.
Dr.Werner Quellmalz
